FAQs zu den carlas in Wien und NÖ Ost
Hier beantworten wir häufig gestellte Fragen.
Ja. Vom günstigen Kleinmöbel bis zur antiken Anrichte, vom klassischen Häferl bis zum edlen Porzellan und vom T-Shirt bis zur Designer Jacke finden Sie bei uns unterschiedlichste Waren für jeden Geschmack und jede Geldbörse.
Ja, denn die Erlöse aus dem Verkauf Ihrer Spenden finanzieren nur einen Teil der Ausgaben, die entstehen. Wir beschäftigen Mitarbeiter*innen, die Ihre Spende abholen, wir finanzieren unseren Fuhrpark, wir betreiben die beiden Spendenlager, für die Miete, Heizung, Instandhaltung anfallen und müssen Löhne und Gehälter bezahlen für die vielen Menschen, die die Waren aufbereiten, sie säubern, zusammenstellen, kontrollieren, auspreisen, verkaufen… Nicht zu vergessen die Kosten die für die Entsorgung von unbrauchbaren oder kaputten Waren, die sortenrein gesammelt und deponiert werden müssen.
Ja. Zum einen werden in der Akuthilfe Menschen mit notwendiger Kleidung versorgt, mit der carla card plus ein Einkauf für Menschen in finanziell präkeren Situationen um minus 70% für Bekleidung für Erwachsene und Kinder ermöglicht, zum anderen werden Möbel, Kleidung und Hausrat verkauft und mit diesen Erlösen Hilfsprojekte finanziert. Zum Beispiel die stundenweise Beschäftigung von psychisch kranken Personen oder solchen, die nach langer Krankheit erst schrittweise in den Arbeitsmarkt zurückfinden müssen, das Caritas SÖB für langzeitarbeitslose Menschen, in welchem Frauen und Männern Arbeit und soziale Begleitung für einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt angeboten wird. Mehr...
Nein, denn in der Akuthilfe bekommen Menschen lediglich die am dringendsten benötigten Dinge, wie z.B. eine Winterjacke oder ein Paar Schuhe. In der Gratiskleiderausgabe in Wiener Neustadt kann man maximal alle 2 Monate Kleidung für den eigenen Bedarf mitnehmen. Also z. B. je Ausgabe 2 Hosen, 2 Hemden, 2 Pullis, 2 T-Shirts, 1 Paar Schuhe, 2 Stk. Unterwäsche und Socken, 1 Jacke, 1 Pyjama für einen erwachsenen Mann.
Menschen, die eine carla card plus bekommen und dadurch minus 70% günstiger Bekleidung für Erwachsene und Kinder kaufen können, werden registriert und eine Einkommensprüfung alle 6 Monate durchgeführt.
Nein. Jeder Euro aus der Verwertung fließt in soziale Projekte – insbesondere in Beschäftigungsinitiativen und Hilfen für Menschen in Not. Unsere carla Shops bieten mehr als günstige Kleidung: Sie entlasten armutsbetroffene Menschen, unterstützen in akuten Krisensituationen und fördern soziale Teilhabe. Zudem schaffen wir jedes Jahr temporäre Arbeitsplätze für rund 250 Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt.
Ja, wenn Teile davon unverkäuflich, defekt oder nicht mehr intakt sind, können wir Ihre Spende leider nicht zur Gänze annehmen, da uns hohe Entsorgungskosten entstehen. Mehr Infos
(Röhren-)Fernseher ohne Scart Anschluss, Computer und alle Peripheriegeräte (Mäuse, Drucker, Tastaturen...), defekte oder medizinisch technische Geräte, Medikamente und Spirituosen, selbst bespielte Kassetten, VHS und Cds, Kühl-, Gefrier- und Gasgeräte und alles was nicht mehr funktionstüchtig und intakt ist. Die vollständige Liste der Gegenstände, die nicht angenommen werden können, finden Sie hier.
Ja. Angesichts der massiven Überproduktion in der Modeindustrie ist das Spenden getragener Kleidung ein sinnvoller Weg, Ressourcen zu schonen, soziale Wirkung zu entfalten und nicht mehr benötigte Stücke einer guten Verwendung zuzuführen.
Im Gebiet der Erzdiözese Wien werden jährlich rund 2.000 Tonnen Kleiderspenden in den 240 Containern der Caritas und in den fünf carla Shops abgegeben. Die Vorsortierung erfolgt in den carla Einrichtungen – unter anderem durch langzeitarbeitslose Menschen, die bei uns einen sozialen Arbeitsplatz finden. Sie prüfen die Spenden, sortieren sie und entscheiden, ob diese in carla Shops oder für die direkte Hilfe für Menschen in Not verwendet werden. Ein Teil der Spenden wird derzeit von unserem Partnerunternehmen sortiert. Unsere eigenen Kapazitäten bauen wir laufend aus, um künftig möglichst viel selbst bearbeiten zu können.
Die Modeindustrie produziert im Übermaß – und auch wir Konsument*innen tragen Verantwortung: In Österreich werden jährlich durchschnittlich 60 neue Kleidungsstücke pro Person gekauft, während 75.000 Tonnen im Restmüll landen. Jede und jeder kann etwas beitragen: weniger kaufen, bewusster auswählen, – das bedeutet vor allem auf gute Qualität achten, reparieren, tauschen oder Second Hand kaufen. Gut erhaltene, saubere Kleidung kann in carla-Shops oder Caritas-Kleidercontainern gespendet werden, damit sie so lange wie möglich im Kreislauf bleibt. Denn das nachhaltigste Kleidungsstück ist jenes, das gar nicht erst neu produziert werden muss.
Leider ist das Problem aber damit nicht gelöst. Nachhaltigere Konsumentscheidungen sind wichtig, aber auch die Politik ist gefordert: durch gesetzliche Rahmenbedingungen, die Produzent*innen in die Pflicht nehmen, sowie durch Förderungen für Reparaturen, Second Hand und Recycling. Auf EU-Ebene ist ein wichtiger Schritt gesetzt: Seit Anfang 2025 sind alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, Alttextilien getrennt zu erfassen. Als Caritas setzen wir uns dafür ein, dass Österreich dieser Verpflichtung nachkommt und auch künftig Verantwortung im Umgang mit Textilien übernimmt.
Wir freuen uns über gut erhaltene Sachspenden, im kleinen oder großen Umfang und über ehrenamtliche Mitarbeit sowie Geldspenden für unsere Hilfsprojekte. Mehr Infos
Ja. Wenn Sie schon länger als 1 Jahr arbeitslos sind und gerne in einem unserer carlas, im handwerklichen Bereich oder im Transport arbeiten wollen, dann informieren Sie sich bei Ihrer AMS-Berater*in und kommen Sie zu einer Infoveranstaltung. Mehr Infos
Ihre Frage war nicht dabei?
Bitte schreiben Sie uns unter carla@caritas-wien.at!